Pressestimmen

 
       
 

Nordwestzeitung, 09.12.05

Weser Kurier, 20.10.05

Usinger Anzeiger, 20.07.05

Rheinpfalz, 27.07.05

 
     
 

Nordwestzeitung, 09.12.2005

 
 

Esel packt vor der Fernsehkamera aus

 
 

Theater "Bremer Stadtmusikanten" im Ratssaal - Alt und Neu verknüpft

 
     
  KIRCHHATTEN/SO - "Vier alte Tiere, die noch keiner kennt, vier alte Tiere gründen eine Band. Sagt es euren Freunden, Eltern, Onkeln und Tanten: Wir sind die Bremer Stadtmusikanten" - mit einem neuen Ohrwurm im Kopf verließen gestern Morgen Kirchhatter Grundschüler und Kindergarten-Steppkes das Rathaus. Dort hatten sie Ilka Siedenburg und ihre drei Schauspieler- und Musikerkollegen mit dem Theaterstück "Ein Esel packt aus - Neues von den Bremer Stadtmusikanten" erlebt. Auf der Suche nach "etwas Besonderem" für seine Schüler war Rektor Werner Meiners auf das von Ilka Siedenburg geschriebene und komponierte Stück aufmerksam geworden. Um den Kontakt zum Kindergarten zu pflegen, wurden die älteren Kinder, die im nächsten Sommer die Eingangsstufe der Grundschule besuchen werden, ebenfalls eingeladen. Gemeinsam wurden die Kinder im Ratssaal zum Publikum der Fernsehshow "Berühmte Tiere". Ilka Siedenburg spielte die Ente Elvira, die als Moderatorin Esel Edgar von den Bremer Stadtmusikanten interviewt. Hautnah und spannend erzählte der von Claudius Joecke verkörperte Esel, was geschah, bevor er und seine Freunde berühmt wurden und mit ihrer tierischen Rentnerband einen echten Hit landeten. Unterstützt wurde er dabei von der Ente am Saxophon sowie den Musikern Felix Elsner (Keyboards) und Friedemann Bartels (Schlagzeug). Das Stück verband geschickt Neues und Altes: Märchen und Medien, Kinderlieder und Rock, Pop, Jazz oder Chanson. Die Autorin und Komponistin Ilka Siedenburg möchte mit dem Stück auch musikpädagogische Ziele verwirklichen, indem die Kinder zum eigenen Musikmachen animiert werden und Anregungen jenseits des "Mainstreams" erhalten - "denn Musik macht nicht nur Spaß, sondern kann auch die Kreativität und das Sozialverhalten von Kindern fördern", sagt die Bremerin. Das Bühnenstück "Ein Esel packt aus" basiert auf ihrem Hörspiel "Die Bremer Stadtmusikanten", das im Februar 2005 beim Bremer Müller-Lüdenscheidt-Verlag neu aufgelegt worden ist.  
     
 
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Weser Kurier, 20.10.2005

 
 

Vom Marktplatz auf die Bühne

 
 

Ilka Siedenburg erzählt im Musiktheater "Ein Esel packt aus" die Geschichte der Stadtmusikanten

 
 

 

 
 

BREMEN.Esel Edgar ist traurig. Nachdem er einige Jahre mit seinen tierischen Musikerkollegen unterwegs war, haben sich die Wege der Bremer Stadtmusikanten getrennt. Nun blickt Esel Edgar ein wenig wehmütig auf die vergangene Zeit zurück und erzählt in dem Musiktheaterstück "Ein Esel packt aus" von Ilka Siedenburg seine Geschichte. Kleine und große Besucher kamen ins Bürgerhaus Weserterrassen, um sich die Erzählungen des Esels anzuhören. Siedenburgs Inszenierung ist kein herkömmliches Theaterstück. Vielmehr ist es eine Mischung aus Musical und Improvisationstheater. Zudem wird auch immer wieder das Publikum in die Vorstellung einbezogen. "Die Idee für das Stück kam mir bei der Arbeit zum meinem musikalischen Hörspiel 'Die Bremer Stadtmusikan-ten''', so die studierte Jazzmusikerin: "Ich habe einfach angefangen, mir eine Rahmenhandlung, Texte und Musik auszudenken und zu komponieren. Das ging mir so gut von der Hand, dass das Theaterstück daraus entstand." In ihrem Stück verbinde sie Neues und Altes: Von Märchen über Medien, Kinderlieder, Rock und Pop, Jazz und Chanson. Die Rahmenhandlung für "Ein Esel packt aus" bildet die Fernsehaufzeichnung zu einer Talkshow, in der Esel Edgar über das Zusammenfinden und die gemeinsame Zeit mit dem Hund, der eigentlich eine Hündin ist, der Katze und dem Hahn berichtet. Ilka Siedenburg verkörpert die Talkmasterin, die die Talkshow moderiert und Edgar bei seiner Reise in die Vergangenheit auch musikalisch begleitet. Wenn Esel Edgar ein Lied über einen seiner Stadtmusikantenfreunde singt, spielt sie Sopransaxofon, Bassklarinette oder begleitet Edgar mit rhythmischem Klatschen oder Bongotrommeln. Für ihr Projekt konnte sie den Improvisationskünstler und MitbegIiinder des Improvisationstheaters "Inflagranti", Claudius Joecke, gewinnen, der den Esel Edgar spielt. Begleitet werden die beiden von Siedenburgs Musikerkollegen Felix Elsner am Klavier. Allerdings gibt es auch noch ein großes Ensemble mit Friedemann Bartels am Schlagzeug und Marcello Albrecht am Bass", so Siedenburg. "Je nach den räumlichen Gegebenheiten treten wir in zwei unterschiedlichen Formationen auf.", erzählt die Komponistin und Musikerin. Beim Auftritt im Bürgerhaus Weserterrassen entschied sich Siedenburg für die kleineVariante und begeisterte die erschienenen Zuschauer. "Mir hat es sehr gut gefallen", meinte Alexandra Bilge, die mit ihrem Sohn Milan zur Vorstellung gekommen ist. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viel Musik dabei ist. Aber die Texte waren alle sehr süß und die Musik passte wirklich gut. Eine schöne musikalische Reise", fand die Hastedterin. Auch Claudia Schulz aus dem Steintor ist an diesem Tag mit ihren beiden Pflegekindern Sidan und Filiz ins Bürgerhaus gekommen. "Ich habe in der Zeitung von dem Stück gelesen und fand es interessant", so Schulz. Allerdings erkennt der aufmerksame Sidan einige Unter-schiede: "Die Geschichte ist eigentlich schon ein bisschen anderes", so der Sechsjährige. Und Filiz (5) fügt hinzu: "Wir haben nämlich das Buch mit der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten zu Hause." Trotzdem ist ihr Urteil ebenso einfach wie eindeutig: "Ich fand es total guuut." "In meinem Stück erzähle ich die Hintergründe zur Geschichte der Bremer Stadtmusikan-ten", sagt Siedenburg . "Die einzelnen Tiere werden durch die Erzählungen und die Lieder des Esels vorgestellt." Hierbei sei das Besondere, dass jedes Tier seinen ganz eigenen Stil erhalte, so dass "auch die unterschiedlichen Charaktere besser zur Geltung kommen".

von unserer Mitarbeiterin Andrea Suhn

 
 
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Usinger Anzeiger, 20.07.05

 
 

Theaterkonzert: Gelungene Mischung aus Altem und Neuem

 
     
 

NEU-ANSPACH (an)

 
 

Für die drei Musiker aus Bremen war es in dieser Besetzung des "kleinen Ensembles" eine Premiere. Zum ersten Mal traten sie in einer Schule auf und begeisterten nicht nur die Kinder mit ihrer musikalischen Geschichte über die Bremer Stadtmusikanten. Auch die Lehrer wippten und klatschten zu den Rhythmen. "Ein Esel packt aus" so hieß das Theaterkonzert, das Ilka Siedenburg mit ihren Mitspielern, Claudius Joecke und Felix Elsner präsentierten. In einer frech abgewandelten Form mit zahlreichen musikalischen Stilrichtungen von Rock, Pop, Chansons und Jazz erzählten sie die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten. Die Kombination von Altem und Neuem, von Märchen und zusätzlichen Inhalten, gepaart mit den Elementen von Musik und Kinderliedern war gelungen.

Die Grundschule an der Wiesenau hatte auf Initiative eines Lehrers das musikalische Trio eingeladen. Wie in jedem Jahr bemühte sich die Grundschule Wiesenau, unter der Schulleitung von Monika Niedermeyer, am Ende des Schuljahres ihren Schülern eine solche Veranstaltung anzubieten. Gleich zweimal hintereinander spielte das Trio das Stück, um allen Schülern der Klassen eins bis vier zeigen zu können, wie Musik zum zum Mitmachen ansteckt. Und die waren voll dabei. Sie waren nicht nur die Zuhörer des Stücks, sondern wurden geschickt in die Geschichte mit eingebunden. Sie sangen und klatschten, miauten zusammen mit der Klarinette oder i-aten mit dem Saxophon. Mal gab des Keyboard den Ton an, mal die Klarinette. Der Wechsel der Instrumente ging bei den Musikern, wie nebenbei vonstatten. "Spürt ihr den Groove" fragte Edgar, der Esel, während Elvira die Ente, den Rhythmus vorgab. Einer Aufforderung zum Klatschen bedurften die Kinder nicht. Der Esel Edgar erzählte in mitreißenden Liedern während der Fernsehshow,, Berühmte Tiere" zu der Ente Elvira eingeladen hatte, wie er und seine Freunde mit ihrer tierischen Rentnerband richtig berühmt wurden. Mit geschickten Fragen interviewte Elvira den alten Esel. Edgar, der keine schweren Säcke mehr in die Mühle schleppen konnte, wollte endlich mal so richtig gute Musik machen und verließ die Mühle. Er traf die alte Hündin, die nicht mehr riechen und jagen konnte und lernte zusammen mit ihr die Katze kennen, die ersäuft werden sollte. Zum Schluß kam noch der quirlige Hahn mit den gestutzten Flügeln hinzu, der auf Mallorca einen Flugkurs machen wollte. Sie hatten die Absicht zusammen eine richtige Musikband zu gründen und der Rocker Hahn sollte der Frontmann werden. Doch es fehlten ihnen die Instrumente und natürlich ein Proberaum. Als sie eines Nachts durch ein Waldstück kamen, entdeckten sie ein Räuberhaus und lugten hinein. Da waren nicht nur Räuber, sondern sogar Instrumente drin. Unter Einsatz ihrer Stimmen vertrieben sie die Räuber und probten von da an täglich in ihrem Räuberhaus. Sie wurden richtig berühmt, aber wie das mit "Bands" so ist, sie trennten sich. Der Hahn ging in die Südsee und Hund und Katze ins Burgenland. Während sich der Hahn in der Sonne aalte, spielte der Hund in einer Gespensterband mit, die allerdings nur an Sylvester ihre großen Auftritte hatte. Die Katze wurde Lehrerin. Esel Edgar fühlte sich allein und traurig ohne seine Freunde. Aber die Geschichte ging gut aus, denn Elvira hatte eine Überraschung für ihn. Seine alten Bandmitglieder waren gerade am Frankfurter Flughafen gelandet und kamen um ihn zu besuchen und natürlich Musik zu machen. Der Applaus war dem Trio sicher.

 
     
 
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Rheinpfalz, 27.07.05

 
 

Was ist aus den Stadtmusikanten geworden?

 
 

LANDAU: Musiktheater in der Turnhalle der Grundschule Süd

 
  "Vier alte Tiere, die noch keiner kennt. vier alte Tiere gründen eine Band. Sagt es euren Eltern und allen Verwandten: Wir sind die Bremer Stadtmusikanten!" Das eingängige Lied von Edgar, dem Esel, den Eberhard am Klavier und Elvira wech-selweise an Saxophonen oder Bassklarinette begleitete, lud die Kinder der Montesso-ri-Schule, der Grundschule Süd und von der Förderschule mit dem Schwerpunkt moto-rische Entwicklung aus dem St. Paulusstift in Queichheim zum Mitsingen ein. Die meisten wissen, wie sich die tierische Rentnerband auf dem Weg nach Bremen fand und das Räuberhaus eroberte. Doch die Geschichte, mit der Edgar in der Fernsehshow mit dem Titel "Ein Esel packt aus" vor rund 160 Kindern in der Turnhalle der Grund-schule Süd aufwartete, beginnt da, wo das Märchen der Gebrüder Grimm aufhört: Im Keller des Räuberhauses fanden die Tiere einen eingerichteten Proberaum samt Ton-studio. Fernsehmoderatorin Elvira hatte darin gewohnt, bevor die Räuber sie verjagten. Von der tierischen Musik angelockt, war sie zurückgekommen und hatte die Bremer Stadtmusikanten mit dem immer wieder gesungenen Ohrwurm-Lied berühmt gemacht. In einem Exklusiv-Interview berichtete der Esel, der nach dem großen Erfolg allein zurück blieb, was aus seinen Freunden geworden ist: Als Südsee-Insulaner ge-nießt der Hahn seinen Ruhestand und hat Edgar eine Flaschenpost geschickt. "So So So Sonne - Sommer, Sommer, Sonne" wiederholten die Kinder den Rhythmus, den Edgar vorgab. Hilde, die Hündin und die Katze sind auf Jobsuche in Österreich hängen geblieben, als Schlosshund und Nachtwache im Burgenland. Und weil Gespenster nur nachts musizieren, sangen an diesem Morgen die Landauer Grundschulkinder das Gespensterlied. In roter Hose und grüner Jacke gab Ilka Siedenburg, die alle Texte geschrieben und die Lieder komponiert hat, die Ente Elvira. Claudius Joecke erzählte und sang als Esel Edgar fesselnd von den Bremer Stadtmusikanten und spannte die Kinder mit ein: Einmal galt es, im Kanon die Tierstimmen Zum Vertreiben der Räuber nachzuahmen; darin den Rhythmus des Herzschlags zu klopfen. Siedenburg spielte die Fernsehmode-ratorin so überzeugend, dass die Kinder fragten: "Seid ihr wirklich vom Fernsehen?"', Es gab auch Klatschanweisungen: die Zuschauer schlugen die Hände aufeinander, wenn Elvira sich am Ohr zupfte. Kratzte sie sich an der Nase, war der Applaus vorbei. Und wenn am Anfang noch ein großer Kreis um die beiden Rollstühle und die vier wei-teren sichtlich beeinträchtigten Kinder der Förderschule frei geblieben war. so ließen die musikalischen Aktivitäten die kleinen Zuschauer während der einstündigen Veran-staltung immer enger zusammen rücken. Sabine Starck, Juliane Ehrhardt und Klas-senlehrerin Tanja Waldberg hatten in der RHEINPFALZ die Ankündigung gelesen und spontan angefragt, ob sie kommen können. Wie ihre Betreuer zeigten auch Josie, De-nise und ihre vier Klassenkameraden auf ihre Art die Freude an dem begeisternden Theaterkonzert und an der gelungenen spontanen Integration. Inhaltlich und musikalisch Neues mit Altem verbinden. will Ilka Siedenburg mit ihrem Musiktheater: Märchen und moderne Medien, traditionelle Kinderlieder mit moderner Pop und Jazzmusik. Mit dem Stück will das Bremer Ensemble aus professionellen Mu-sikern und Theaterpädagogen Kinder für Musik interessieren und zum eigenen Musi-zieren anregen. Stellvertretend für alle kleinen Zuschauer, wagte sich die siebenjährige Montessori-Schülerin Alma ganz nah an Elvira und sagte strahlend: Ihr habt schön gespielt, danke!" (srs)  
 
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