Bestechendes, fulminantes Zusammenspiel (Weserkurier 2007)
"Die Bremer Jazzszene ist sicherlich überschaubar, hat aber in den vergangenen Jahren immer wieder junge Talente hervorgebracht, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass deutscher Jazz auch international wieder gehandelt wird. Für ihre Band "Timeline" haben sie sich mit Michi Schmidt an Perkussion und Vibraphon zusammengetan und steuern auf einem Ethnojazz-Kurs im Stil von Jan Garbarek. Manche Stücke hören auf Namen aus dem arabisch-afrikanischen Sprachraum wie "Anouar", das dem tunesischen Oud-Spieler Anouar Brahem gewidmet ist. Über verhaltener Perkussion legt Ilka Siedenburg mit dem Saxophon typische, mit sanfter Melancholie und leichter Dramatik schwingende und doch tänzelnde arabischen Harmonien. Bei einem Stück, inspiriert vom morgendlichen Vogelgesang im Senegal, zaubert Michi Schmidt eine täuschend echte, zwitschernde und trällernde Geräuschkulisse herbei, während sich Siedenburgs Saxophon gelassen in den Tag spielt. In den längeren, freien Passagen besticht vor allem das fulminante Zusammenspiel zwischen Felix Elsners Piano und Michi Schmidts Vibraphon und Perkussion."
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